Nach einigen Jahren verliert dein Parkettboden an Glanz. Staub und Schmutz haben den Boden verfärbt. Dann ist es höchste Zeit deinen Parkettboden auf Vordermann zu bringen. Am einfachsten ist dies indem der Boden geschliffen und neu lackiert bzw. geölt wird.
Was muss man vor dem Schleifen beachten?
Damit unser HaWeO-Team loslegen kann, muss der Raum vor dem Schleifen gut aufbereitet sein, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dazu solltet ihr den Raum leer räumen bzw. sperrige Möbelstücke abdecken oder so gut es geht wegräumen. Auch die Sesselleisten müssen entfernt werden, damit der Boden bis an die Wand abgeschliffen werden kann. Weiters ist zu empfehlen die Türöffnungen abzukleben, damit man das verstauben des gesamten Hauses vermeidet. Danach reinigt ihr den gründlich mit Besen bzw. wischt ihn auf, da bereits kleine Steinchen beim Abschleifen Riefen verursachen können. Unser HaWeO-Team erledigt aber gerne für euch die Demontage und die Abklebe-Arbeiten.
Wie schleife ich einen Parkettboden richtig?
Wenn man den Parkettboden richtig schleifen will, braucht man gutes handwerkliches Geschick, damit er Boden danach auch keine Riefen bzw. Schleifspuren bekommt. Insgesamt benötigt ihr drei Schleifvorgänge – den Grobschliff, den Zwischenschliff und den Feinschliff.
Gestartet wird mit dem Grobschliff, welcher Lack- und Wachsreste sowie Verschmutzungen entfernt. Hier sollte das Schleifpapier eine Körnung von 36 haben. Bei diesem Schliff schleifen wir den Boden diagonal zur Holzmaserung. Nach dem Schleifen wird der Boden mit einem Staubsauger gereinigt.
Danach geht es an den Zwischenschliff, bei dem eine Körnung von 60 verwendet wird. Hier werden die Schleifspuren des Grobschliffs geglättet. Dies kann nur erfolgen wenn beim Schleifen besonders auf die Verlegeart des Parketts geachtet wird:
- Stabparkett: Abschleifen im Winkel von 7 – 15 Grad / Feinschliff entlang der Maserung
- Fischgrätparkett: Abschleifen diagonal zur Maserung des Holzes
- Mosaik- und Würfelparkett: Abschleifen diagonal zum Verlauf der Holzfasern
Nun werden auch den Ecken und Rändern Aufmerksamkeit gespendet und mit einer 40er Körnung und entsprechenden Aufsätzen abgeschliffen. Wie auch beim Grobschliff wird nach dem Zwischenschliff der Raum gesaugt.
Als letzter Schritt erfolgt der Feinschliff welcher für eine glatte Oberfläche sorgt. Bei diesem Schliff wird eine Körnung von 120 verwendet und es wird parallel oder quer zum Lichteinfall geschliffen. Wie nach jedem Schleifvorgang wird auch hier wieder gesaugt.
Soll ich den geschliffenen Boden mit Lack oder Öl versiegeln?
Nach den Schleifvorgängen erfolgt die Oberflächenbehandlung, für die es zwei Varianten gibt:
Die gängigste Variante ist das Versiegeln des Bodens mit einem Lack, ist jedoch mit mehr Aufwand verbunden als eine Versiegelung mit Ölen. Bei dieser Variante ist zunächst eine Grundierung erforderlich, welche die feinen Poren des Bodens verschließt. Sobald diese getrocknet ist, muss mit einer 120er Körnung nachgeschliffen werden. Nach einer gründlichen Reinigung des Bodens wird der Siegellack aufgetragen. Hier muss beachtet werden, dass nach der Versiegelung der Boden keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden darf, da sich sonst Blasen bilden können.
Solltest du den Boden mit Öl versiegeln, kann man zwischen ausgehärteten bzw. nicht ausgehärteten Ölen wählen. Diese können großflächig in zwei Arbeitsgängen aufgetragen werden. Bei der Verwendung von nicht ausgehärteten Ölen ist eine zusätzliche Schutzschicht notwendig.
Nach der Versieglung darf der Boden etwa 48 Stunden nicht betreten werden, damit diese gut trocknen kann.
Das alles hört sich zu kompliziert an? Naja, neben Erfahrung solltet ihr auch über die notwendigen Maschinen und Materialien verfügen, denn so bekommt ihr ein Top-Ergebnis. Wenn ihr euren Parkettboden wieder komplett neu erstrahlen lassen wollt – und das ohne den Kratzern von eurem Hund, den Sesseln oder Kinder – dann wisst ihr jetzt auch wie. Oder ihr meldet euch bei uns und wir erledigen das gerne für dich!